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Äußerer Nockenkopf

Sesvenna, Südtirol, ItalienHöhe2754 mHöhendifferenz850 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - MittelWintertauglichja ExpositionSüdostEinkehrkeineAusgangsortRojenAufstiegDirektanstieg Weg 7aAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Der Äußere Nockenkopf ist ein prachtvoller Aussichtsberg, der ein gigantisches Rundum-Panorama über das Silvretta-Gebiet im W, die Ötztaler Alpen im O und die Sesvenna- und Ortlergruppe im Süden präsentiert. Mehr Aussicht geht kaum! Dank des hochgelegenen Ausgangspunkts im Weiler Rojen halten sich die Aufstiegsmühen in Grenzen. Vom Gipfelaufbau abgesehen, bewegt man sich dabei in nahezu idealem, offenem Schneeschuhgelände, wo sich jeder seine persönliche Lieblingsspur suchen kann. Der steile Gipfelaufbau hingegen verlangt Gespür fürs Gelände, sichere Beherrschung der Schneeschuhe und gute äußere Bedingungen. Bei unguten Verhältnissen dürfte der Gipfelaufbau durchaus Schneebrett-Potenzial haben; allerdings ist der Äußere Nockenkopf ein sehr beliebter Skitouren-Berg, sodass seine Gipfelhänge nach Schneefällen meist schnell wieder „eingefahren“ werden.

Beschreibung

Parkmöglichkeiten gibt es in Rojen unterhalb des Weilers an der Bachbrücke kurz vor der Skistation. Wer sein Auto hier abgestellt hat, quert in N-Richtung freie Hänge schräg nach rechts und wandert oberhalb der alten Bauernhöfe vorbei. Falls der Gasthof geschlossen ist, kann man auch dort parken – dann muss man nur rechts von den Bauernhöfen die Wiese hinaufsteigen. In beiden Fällen gelangt man zu einem quer laufenden Almweg, der zu einem Bachlauf führt. Die nachfolgende mittelsteile Wiese mit einigen Holzhüttchen kann man ganz nach Belieben angehen; als Orientierungshilfe dient ein Holzkreuz an einem Geländeabsatz. Links von einem kleinen Lärchenwäldchen geht es weiter, das wellige Gelände bietet viel Platz für die persönliche Lieblingsspur (N). Ein weithin sichtbarer Zaundurchschlupf mit Wegweiser kann als Anhaltspunkt dienen, auch wenn man ihn nicht exakt „trifft“. Bevor das Gelände etwas aufsteilt, wendet man sich etwas nach halb links und umgeht so die steileren Stellen über eine Folge von Kuppen und Mulden. In NW-Richtung steigen wir über Wellen hinauf zu einer Geländekante mit Futterraufe, hinter der sich ein weitläufiges Plateau öffnet; das Gipfelziel präsentiert sich direkt voraus. Nahezu ohne Höhengewinn überqueren wir das Plateau und peilen den Einschnitt der Äußeren Scharte direkt vor uns an. So umgehen wir links den felsigen Aufschwung des Nockenkopfs. Für den steilen Gipfelanstieg gibt es wiederum zwei Möglichkeiten: Entweder arbeitet man sich direkt links vom Felskamm, der in Falllinie zum Gipfelkreuz zieht, in engen Zickzack-Querungen in die Höhe oder man umrundet den Gipfelstock noch ein Stück weiter links herum und nutzt eine schräg rechts hinaufführende steile Rampe für den Aufstieg.

Hinweis: Den Weiler Rojen erreicht man von der Ortschaft Reschen aus über eine gut ausgebaute Bergstraße.