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*Top-Tour* Wankspitze

Mieminger Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2203 mHöhendifferenz1050 HmSchwierigkeitKlettersteig - Mittel (Aufstieg)
Wanderung - Leicht (Abstieg)
Schneeschuhtour - Leicht
Wintertauglichja (s. Abstiegsweg)ExpositionSüdwest, Nordwest (via Klettersteig); Südwest (Abstieg, Winter) EinkehrLehnberghaus (Sommer, Winter)AusgangsortObsteig, Pp. ArzkastenAufstiegLehnberghaus, Hölle, Stöttltor, KSAbstiegSüdsteig, Lacke, Lehnberghaus


Charakteristik

Eine unserer absoluten Lieblingtouren - sowohl im Winter als auch im Sommer!!!!!!!! Trotz der relativ geringer Höhe gibt's eine umfassende Aussicht auf Mieminger, Lechtaler, Stubaier und Ötztaler Alpen und einen fast schon dramatischen Blick in die Südabstürze der Mieminger... Im Winter ist die Wankspitze eine perfekte, relativ lawinensichere Schneeschuh-Tour, die einfach nur Spass macht. Im Sommer kann man mit dem eigentlich nicht schwierigen, aber ungemein spannenden KS eine wunderbare Rund-Tour mit allen nur wünschenswerten "Zutaten" erleben!

Beschreibung

Vom Pp. Arzkasten folgt man zunächst der Fahrstraße zum Lehnberghaus; nach wenigen Minuten kann man alternativ links in den hübschen "Bachsteig" einbiegen (nicht bei ungünstiger Lawinenlage!). Dem Namen entsprechend führt der Weg zunächst am linken, dann am rechten Bachufer entlang (NO). Während man im Sommer bereits ein Stück vor dem Lehnberghaus durch ein Schild zurück auf den Fahrweg geschickt wird, bleibt man im Winter solange am rechten Bachufer, bis der Platz dort eng wird. Dann rechter Hand kurzzeitig steil in Serpentinen hinauf und an einem Jagdhüttchen vorbei direkt hinüber zum Lehnberghaus. Ob Fahrweg oder Bachsteig: der Zeitaufwand ist ungefähr der gleiche...

Aufstieg: Sommer (KS): links am Lehnberghaus vorbei zum Bachlauf, von dort auf gutem Steig halb rechts (N) hinauf in die sog. "Hölle", einen weitläufigen Geröllkessel; als Markierung dient ein riesiger Felsblock mit Beschilderung. Man hält sich auch weiterhin rechts (NO, O) und stapft in steilen Serpentinen hinauf zum Stöttltörl und dem Beginn des KS.

Gleich zu Beginn ist die Schlüsselstelle zu überwinden: eine glatte, senkrechte Felsstufe, die nur mit einem Seil, aber ohne künstliche Griffe versichert ist. Nun über Eisensprossen weiter senkrecht hinauf und schließlich in ein System von Rinnen und Scharten. Stets bestens gesichert auf den ersten Turm, von dem aus das Gipfelkreuz schon so nah aussieht. Gemeinerweise muss man nun aber ca. 150m in eine Scharte abklettern und durch weitere Rinnen, Scharten und Klemmblöcke hinauf auf einen zweiten Turm. Wieder mit etwas Höhenverlust in eine Scharte und über einen letzten Aufschwung, bevor man schließlich über ein ganz schmales Steiglein hinüber zum Gipfel quert

Hinweis: Der KS ist solide, aber nicht übertrieben gesichert! Ungemein abwechslungsreich und spannend, tw. aber durchaus exponiert (KS-Set, Helm ratsam)

Abstieg: (Sommer): problemlos auf gutem Steig die grasbewachsene Schulter nach SO hinunter bis zur "Lacke", einer Wiese mit schöner Aussicht ins Inntal. Dort rechts (SW) hinunter, bis man auf einen Forstweg trifft. Diesen quert man und geht weiter -immer etwas rechts haltend- hinunter bis zur Hütte. Weiterer Rückweg wie gehabt

__ Auf-/Abstieg (Winter): der oben beschriebene Abstiegsweg über die "Lacke" und die SO-Schulter ist auch beliebt als gutmütige Schneeschuh-Tour! Also: direkt vor dem Lehnberghaus rechter Hand (O) eine mittelsteile Schneise hinauf, bis man auf einen Forstweg trifft. Dort ein paar Meter nach rechts, bis man linker Hand über ein paar Lichtungen hinaufsteigen kann zur "Lacke". Dort hält man sich halblinks (NO) und "schneeschuht" gemütlich über welliges, offenes Gelände hinauf in die Einsattelung rechts vom Gipfelaufbau (das sog. Kanonenrohr", einen schmalen Durchlass, sollte man linker Hand umgehen, um den Skifahrern nicht ins Gehege zu kommen). Über zwei etwas steilere Aufschwünge nach links (NW) hinüber zum Kreuz...

Vorsicht: bei ungünstiger Lawinenlage den Bachweg unbedingt meiden; bei sicheren Verhältnissen ist er eine landschaftlich schönere Alternative zum Forstweg, außerdem ist man dort sicher vor durchgehenden Schlitten!

Hinweis: Das Lehnberghaus ist idR ab Weihnachten geöffnet, dann dient der Forstweg als Rodelbahn (Schlittenverleih). Wer im Lehnberghaus einkehrt, bekommt auch die Hälfte der Parkplatz-Gebühr rückerstattet!