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Rauchkofel

Karnische Alpen, Kärnten, ÖsterreichHöhe2460 mHöhendifferenz1250 HmSchwierigkeitBergtour - MittelWintertauglichnein ExpositionOst, Süd EinkehrGasthaus ValentinalmAusgangsortPlöckenpassstraßeAufstiegObere Valentinalm, ValentintörlAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Eine landschaftlich traumhafte Tour, deren Reiz durch die opulente Flora noch erhöht wird. Auch die Fauna ist in Form sehr kontaktfreudiger Murmeltiere auf das netteste vertreten. Die Schwierigkeiten der Tour hängen maßgeblich von den äußeren Umständen ab, bei trockenen, schneefreien Bedingungen ist der Rauchkofel ohne Schwierigkeiten für jeden zu erreichen, der die entsprechende Kondition aufbringt. Dann ist auch die versicherte Felsrinne nicht schwer zu ersteigen. Bis weit in den Hochsommer hinein wird man allerdings mit großen Schneefeldern und Lawinenresten konfrontiert, die sicher gequert werden müssen. Dann verwandelt sich auch die versicherte Felsrinne in einen Bach und ihre Ersteigung ist kaum ohne Komplettdusche möglich. Auch wenn der Blick nach S verstellt ist, ist das Gipfelpanorama durchaus lohnend. Nach N reciht der Blick sehr weit und im O kann man sich seinen gesamten Anstiegsweg nochmal anschauen.

Beschreibung

Zwischen den Wirtschaftsgebäuden des Gasthauses Valentinalm beginnt unser Forstweg, dem wir zunächst in W-Richtung folgen. Wer mag, kann einige Forstweg-Schlaufen auf unbeschilderten, aber eindeutig markierten Steiglein abkürzen. Der Forstweg endet bei der Oberen Valentinalm und geht in einen gut markierten Steig über. Unser Tagesziel, der Rauchkofel, baut sich schon direkt vor uns auf; daher muss unser Weg nun nach SW ausweichen. Er führt in ein enges, spektakuläres Hochtal direkt unter den senkrechten Wänden von Kellerspitze und Hoher Warte. Dieses Tal gibt nun bis zum Durchschlupf des Valentintörls die Route vor (erst SW, dann W). Direkt am "Tor" zweigt rechter Hand der Aufstieg zum Rauchkofel ab (N, Aufschrift auf einer Steinplatte). Hier darf man gleich die anspruchsvollste Passage der gesamten Tour bewältigen: eine steile, aber nur kurze Felsrinne wird mit etwas Handarbeit und einigen Eisenkrampen bezwungen. Dann geht es in sehr steilem Zickzack wieder zügig aus der Rinne hinaus und links um ein felsiges Eck herum. Erfreulicherweise gelangt man daraufhin wieder in einen harmlosen Wiesenkessel, das Gipfelkreuz des Rauchkofels ist direkt gegenüber schon zu erkennen. Den Kessel umrundet man auf der linken Seite und trifft dabei auf den Zubringer vom Wolayer See. Steil, aber unschwierig geht es nun im Zickzack hinauf zum Grat und dort nach rechts (O) hinüber zum Gipfelaufbau. Die letzten Meter hinauf zum Kreuz führen über schmale Steigspuren im Steilgelände, sind aber seilversichert.

Hinweis: Der Ausgangspunkt liegt an der Plöckenpassstraße auf Höhe des Heldenfriedhofs. Dort biegt man in die beschilderte Schotterstraße zum Gasthaus Valentinalm ab, wo es nach 1,5km kostenpflichtige Pp. gibt (5,-€, Stand 2020).

Vorsicht: In dem engen und daher schattigen Hochtal zwischen Oberer Valentinalm und Valentintörl halten sich bis weit in den Sommer hinein große Schneeflächen und schneegefüllte Rinnen, die sicher begangen werden müssen.