Lorenzispitze
Charakteristik
Das schönste an der Tour zur Lorenzispitze ist die Panorama-Dolomiten-Aussicht, die man nicht etwa erst am Gipfel, sondern nahezu die ganze Zeit genießt: von der zackigen Geislergruppe und dem Langkofelmassiv bis zum Sellastock und hinüber zu Kesselkogel und Rosengarten. Sogar die Lavarella, die Tofane und die Palagruppe spitze im Hintergrund hervor. Da man fast durchgehend durch komplett freies Gelände stapft und höchstens ganz kurze Wald- oder Latschengürtel durchqueren muss, ist auch das Gipfelziel direkt voraus meist im Blick. Für Schneeschuhe ist das Gelände mit dem vielen Platz, den Kuppen und Rippen sehr gut geeignet, lediglich der kurze Gipfelhang ist recht steil. Bei vernünftiger Spurwahl sollte sich die Lawinengefahr auf dieser Route in Grenzen halten.Beschreibung
Wanderer und Schneeschuhgeher werden gebeten, die präparierte Rodelbahn, die gleich hinter dem Pp. beginnt, nicht zu betreten, daher gehen wir noch an der Jausenstation vorbei und biegen direkt dahinter rechts in einen breiten Forstweg ein. Nach wenigen Minuten, an einem Wegweiser, öffnen sich direkt voraus die weitläufigen „Lahnwiesen“, die wir nun für den direkten Zustieg zur Klausner Hütte nutzen. Im unteren Teil halten wir uns eher am linken Rand, haben aber viel Platz für die persönliche Lieblingsspur – in regelmäßigen Abständen bieten sich Zaunöffnungen als Orientierungspunkte an (NW). Zwischen verstreuten Holzhütten hindurch geht es über etliche Kuppen und freie Hänge, bis wir im oberen Teil der Lahnwiesen auf einen querenden Forstweg treffen, dem wir nach halb rechts (N) folgen. Er bringt uns durch einen ganz kurzen Waldgürtel, dahinter biegen wir wieder links ab und steigen nach Belieben die freie Wiese hinauf - die Klausner Hütte wird dabei schnell sichtbar und ist wenig später erreicht. Vor der Hütte halten wir uns links (W) und spazieren auf dem meist gewalzten Fahrweg um einige Kehren hinauf zum Ensemble der Runggerer Saltnerhütte. Am Wegweiser zwischen den Hütten orientieren wir uns an Weg #12 rechts. Wir steigen oberhalb der Hütten in gerader Linie den kurzen, licht mit Latschen bewachsenen Hang hinauf. Er mündet in eine markante Rinne (NW), später in einen bequem zu begehenden Rücken (N). Mit wenigen Schritten bergab gelangen wir nach rechts in eine flache Senke und nehmen sogleich wieder Richtung N ein. Nahezu beliebig, immer das beste Gelände nutzend, steigen wir nun über Kuppen, Geländerippen und Mulden hinauf zum langen Gipfelaufbau der Lorenzispitze. Ein steileres, mit Felsen durchzogenes Stück kann man dabei im Linksbogen (NW, NO) bequem umrunden. In Serpentinen stapfen wir den mittelsteilen Hang hinauf zum Vorgipfel, durchqueren auf seiner Rückseite eine Senke und arbeiten uns die letzten Meter sehr steil hinauf zum schon lange sichtbaren Gipfelkreuz der Lorenzispitze.
Hinweis: Aus dem Eisacktaltal bzw. von der Brennerautobahn fährt man zuerst über Feldthurns nach Latzfons und biegt am hinteren Ortsende rechts ab, um dem einspurigen Teersträßchen noch ca. 4,7 km bis zum Pp. Steineben zu folgen.