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Vordere Sommerwand

Stubaier Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2676 mHöhendifferenz950 HmSchwierigkeitBergtour - SchwerWintertauglichnein ExpositionNord EinkehrAlpeiner Alm (Sommer), Franz-Senn-Hütte (Sommer, Winter)AusgangsortOberisshütte/OberbergtalAufstiegAlpeiner Alm, Franz-Senn-HütteAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

m Bereich der Franz-Senn-Hütte gilt ein Berg mit knapp 2700m Höhe ja eher als kleinwüchsig, dank seiner recht freistehenden Position bekommt man aber sehr lohnende Ausblicke in die Gletscherwelt der Stubaier Alpen. Was Höhenmeter und Gehzeit betrifft, ist die Vordere Sommerwand ein leicht zu erreichendes Ziel. Allerdings ist schon für den sehr steilen und stellenweise exponierten Serpentinensteig zum Vorgipfel solide Trittsicherheit nötig. Am kurzen Gipfel-Grat trifft man zwar nur auf unschwierige Kraxelstellen (I), diese sind aber durchgehend sehr "luftig". Immunität gegen Tiefblicke sind also absolut notwendig.

Beschreibung

Vom gebührenpflichtigen Pp. an der Oberiss-Alm (5,-€, Stand 2017) wandert man ein kurzes Stück auf der Fahrstraße taleinwärts (W), dann zweigt rechts der Sommerweg zur Franz-Senn-Hütte ab (geradeaus auf dem Winterweg ginge es natürlich auch, der Weg ist aber etwas ruppiger). In angenehmen Serpentinen die rechte Talflanke hinauf, ungefähr auf Höhe der malerischen Alpeiner Alm vereinigen sich die beiden Routen wieder; die Franz-Senn-Hütte zeigt sich schon geradeaus voraus auf ihrem Sattel. Über flaches Wiesengelände und über den Bach hinweg hinüber zum großen Haus mit Nebengebäuden; der Gipfel der Vorderen Sommerwand ist dabei halblinks voraus schon groß im Bild.

An der Hüttenterrasse folgt man den Schildern nach links, später nach halblinks. In S-Richtung geht es jetzt in Serpentinen einen begrünten Hang hinauf, dann schwenkt der gut zu begehende Steig nach SW und leitet hinein in das Hochtal des Sommerwandferners. Man umrundet den Ausläufer der Sommerwand und geht auf zunehmend steinigem Weg an ihr entlang, bis man auf einen beschilderten Abzweig trifft (Schild an der Felswand, leicht zu übersehen). Hier hält man sich rechts und folgt dem schmalen und stellenweise exponierten Steiglein in vielen Kehren durch die sehr steile Hangflanke. Zügig erreicht man den Vorgipfel der Vorderen Sommerwand mit den großen Steinmanndln. Durch einen Durchschlupf im Fels gelangt man linker Hand an den kurzen, aber luftigen Gipfelgrat. Gleich am ersten Aufschwung ist eine schräggestellte Felsplatte recht ausgesetzt zu umkraxeln, dann geht es in einem Mix aus wenig Gehgelände und viel leichter Kraxelei über die restlichen, durchaus exponierten Gratbuckel hinweg; der letzte Aufschwung zum Gipfelkreuz ist netterweise seilversichert.

Vorsicht: bei Nässe nicht empfehlenswert! Ausrutschen darf man im Gipfelbereich nirgends!

Hinweis: Das Oberbergtal zweigt auf Höhe Milders vom Stubaital ab. Im Sommer darf man bis zum Straßenende bei der Oberisshütte fahren.