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*Top-Tour* Steinberg-Wiesboden

Kitzbüheler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe1947 mHöhendifferenz1100 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionOst EinkehrkeineAusgangsortSteinberghaus/WindautalAufstiegSteinbergalm, SteinbergAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Auch wenn die benachbarten Tourenziele Steinbergstein und Lodron mehr Gipfelfeeling bieten, hat die kleine, aber feine Tour zu Steinberg und Wiesboden ihren eigenen Reiz. Ist der nicht allzu lange Talhatscher mal geschafft, bewegt man sich fast nur noch in komplett freiem, weitläufigem Almgelände, das sowohl für Skitourengeher als auch für Schneeschuhgeher ideal ist und viel Platz für die persönliche Lieblingsspur bietet. Die Lawinengefahr bleibt bei vernünftiger Spurwahl dabei minimal. Der Steinberg ist eigentlich nur ein unbedeutender Gupf im Gratverlauf; wer noch Zeit und Kraft übrig hat, sollte unbedingt die schöne Gratwanderung zum Wiesboden anschließen, denn dort öffnet sich nicht nur der Blick ins Windautal, sondern auch ins Nachbartal, dem Kurzen Grund mit seiner Fülle an Tourenzielen.

Beschreibung

Vom Gratis-Pp. unterhalb des Steinberghauses wandert man zunächst knapp eine halbe Stunde auf dem breiten Fahrweg flach taleinwärts (S), bis rechter Hand der beschilderte Forstweg Richtung "Steinbergstein" abzweigt. Er führt nach wenigen Metern auf eine Lichtung, den darüberliegenden kurzen Steilhang kann man -zur Abkürzung der Forstweg-Schlaufe- auch direkt angehen (W). Auch beim nächsten freien Hang hat man die Wahl zwischen Direktanstieg oder weitläufigerer Kehre auf dem Forstweg. Man gelangt -so oder so- an eine Geländekante mit Hüttchen; hier hält man sich im weitläufigen Gelände eher links am Waldrand. Kurz vor dem sperrenden Waldgürtel trifft man wieder auf einen Almweg, dem man nach links folgt. Schon nach wenigen Meternn tut sich rechter Hand der nächste freie Hang auf, den man wiederum nach Belieben hinaufsteigt. Im Prinzip geht es nun genauso weiter: stets in W-Richtung wandert man mit viel Platz für die eigene Spur einen mittelsteilen Hang nach dem anderen hinauf, nur oberhalb der Steinbergalm muss man zur Überwindung eines schmalen Waldgürtels etwas nach halblinks ausweichen. Hinter dem Waldstück lehnt sich das Gelände zunehmend zurück, über komplett freie, hindernislose Hänge wandert man in bewährter W-Richtung bis zu einer Geländekante, hinter der der freche Gupf des Steinbergs auftaucht. Mit wenigen Metern Höhenverlust durch eine Mulde und kurzzeitig etwas steiler, aber unschwierig hinauf auf den ungeschmückten Gipfel des Steinbergs.

Wer noch weiter zum Wiesboden will (knapp eine halbe Stunde einfache Strecke), folgt nun einfach immer dem ausreichend breiten Grat nach W: über viele kleine Aufschwünge und Mulden arbeitet man sich zum querverlaufenden Sattel des Wiesboden hinüber. Wer seine Tour gerne mit einem Kreuz krönt, kann am Wiesboden noch ein paar Meter nach links hinuntersteigen zum dortigen Wegkreuz.

Hinweis: Zum Ausgangspunkt gelangt man, indem man von Westendorf im Brixental zum Weiler Rettenbach hinauffährt; von dort noch kurz weiter bis zum ganzjährig geöffneten Gasthaus Steinberghaus mit kostenlosem Tourenparkplatz. Bis dorthin wird die Straße geräumt und ist im Winter mautfrei.