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Schafreuter (Schafreiter, Scharfreiter, Scharfreuter)

Karwendel, Tirol, ÖsterreichHöhe2102 mHöhendifferenz1200 HmSchwierigkeitWanderung - Mittel
Schneeschuhtour - Leicht
Wintertauglichja (s. Abstiegsweg)ExpositionSüdwest (Aufstieg); Nordwest, West (Abstieg) EinkehrTölzer Hütte (Sommer)AusgangsortRißtal, Sommer: Pp. Lecktal, Winter: Pp. OswaldhütteAufstiegTölzer HütteAbstiegKälbereck, Moosenalm


Charakteristik

Sommers wie winters ein bekanntes, lohnendes, aber auch sehr gut besuchtes Ziel! Im Sommer ist der Schafreuter ein gutmütiger Wanderberg mit schöner Rundtour-Möglichkeit (ca. 3km "Versatz" auf der Fahrstraße). Schöne Ausblicke auf Walchen- und Sylvensteinsee und ins Karwendel. Man bewegt sich durchwegs auf sehr guten Wanderwegen; nur für den Gipfelanstieg hinter der Hütte ist ein Minimum an Trittsicherheit gefragt. Bei Nässe wird allerdings der Wegabschnitt unterhalb der Tölzer Hütte (beide Varianten) und der Abstieg zur Moosen-Alm zur reinen Schlammschlacht. Auch im Winter herrscht reger Andrang - aus Naturschutzgründen bitte nur auf der etwas langweiligen Forststraße ab Oswaldhütte (s. Hinweis) und der markierten Skiroute!

Beschreibung

Aufstieg: (Sommer): einen knappen Km hinter der Kaiser-Alm (Weitgries-Alm) beginnt am Leckbach (gegenüber einer Bushaltestelle) der Weg zur Tölzer Hütte. Nur kurz muss man auf dem Forstweg nach O wandern, schon bald zweigt linker Hand ein beschilderter Steig ab, der recht bequem in vielen Serpentinen nach NO führt. Auf knapp 1600m Höhe gabelt sich das Weglein, wobei beide Varianten zur Tölzer Hütte führen (kein großer Unterschied in puncto Länge und Schwierigkeit).

Direkt hinter der Hütte geht's weiter (NW); über ein steileres Steiglein und leichte Schrofen nähert man sich dem etwas abweisend aussehenden Gipfelaufbau. Kurzzeitig wird der Steig etwas schmaler und führt durch eine steile, felsige Hangquerung; dann ist wieder gutmütiges Schrofengelände erreicht und mithilfe einiger Seilversicherungen geht es die letzten Meter hinauf zum Gipfelkreuz

Abstieg: (Sommer): Vom Gipfel entlang des zunächst schmalen, dann immer breiter werdenden Grates in W-Richtung hinunter, wo der Grat in eine große Wiesenfläche übergeht. Man hält sich nun auf Steigspuren immer am rechten Rand der Wiese (mit Sicherheitsabstand zur Abbruchkante); an der Latschengrenze angekommen erkennt man dann wieder einen richtigen Steig. Er führt nun über ein längeres Stück unmittelbar an der Hangkante entlang bis zu den Weideflächen der Moosen-Alm ("Kälbereck"). An einem Wegweiser hält man sich rechts (N) und trifft schon bald auf die nächste Verzweigung. Der Beschilderung gemäß wendet man sich hier nach links in Richtung "Oswald-Hütte". Noch kurz über flaches Almgelände hinaus, dann gelangt man zum Ende des Fahrwegs, auf dem man nun bequem, aber nicht sonderlich abwechsungsreich hinunterwandert zur Straße, die man etwas südlich der Oswald-Hütte erreicht. Nun links (S) entlang der Straße zurück zum Ausgangspunkt

Tipp: Da man morgens meist noch mehr "Wanderlust" hat, empfiehlt es sich, das Auto eher nahe des Endpunkts an der Oswald-Hütte zu parken: direkt hinter dem Grenzübergang gibt es z.B. ein paar Wanderparkplätze. Falls man für den Rückweg zum Auto auf eine Mitfahrgelegenheit spekuliert, sollte man die Tour evtl. umgekehrt gehen, da nachmittags die meisten Autofahrer talauswärts unterwegs sind

__ Auf-/Abstieg (Winter): Winterbesteigungen dürfen wegen Wildschutz nur über den neuen Forstweg erfolgen, der an der Oswaldhütte beginnt! In unendlich vielen Kehren hinauf bis zum deutlich ausgewiesenen Beginn der Skiroute (Schautafel). Nun spärlich markiert, aber idR gut gespurt nach O, an der Mooslahner Alm vorbei und durch lichten Wald bis zum Beginn eines Steilhangs. Bei unsicheren Verhältnissen geht man ihn an der rechten Seite an, Rinne links meiden! Weiter nahezu beliebig über den breiten Rücken zum Gipfel