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Pfannspitze

Karnische Alpen, Osttirol, ÖsterreichHöhe2678 mHöhendifferenz1300 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichnein ExpositionNord EinkehrObstanser-See-Hütte (Sommer)AusgangsortKartitschAufstiegWinkler Tal, Obstanser Boden, Obstanser-See-Hütte, DirektaufstiegAbstiegObstanser Sattel, Obstanser-See-Hütte, Obstanser Boden, Winkler Tal


Charakteristik

Wenn man von unten auf den hohen Felsriegel mit dem Wasserfall blickt, glaubt man nicht, dass man die Pfannspitze ohne technische Schwierigkeiten besteigen kann. De facto führt ein gut angelegter Militärsteig durch die Felsflanke und auch oberhalb der Obstanser-See-Hütte bewegt man sich auf gut angelegten, wenig exponierten Bergwegen. Lediglich der kurze Grat zum Gipfel erfordert etwas Aufmerksamkeit und Trittsicherheit. Äußerst abwechslungsreiche Tour auf einen Gipfel mit unverbauter 360-Grad-Aussicht auf die Karnischen Alpen und die Sextener Dolomiten.

Beschreibung

Wir parken am Sportzentrum von Kartitsch und wandern auf dem Forstweg in S-Richtung ins Winkler Tal. Relativ flach, alle Abzweigungen ignorierend geht es bis zum Talschluss. Der Weg windet sich nun über viele Höhenmeter steil in Serpentinen rechts vom Wasserfall die Felsflanke hinauf (SW, dann SO). Kurz hinter einer Geländekante stoßen wir unvermittelt auf ein Unterstandshüttchen, die Prinz-Heinrich-Kapelle links oben und die Villa Yeti, einen originellen privaten Hüttenbau. Wir halten uns halb links, ignorieren den Abzweig zur Gatterspitze und durchqueren an ein paar Holzhüttchen vorbei den Obstanser Boden (SO). Am hinteren Ende wandern wir in Serpentinen eine steile Hangflanke hinauf, bis wir durch einen Einschnitt zwischen den Felsen zur Obstanser-See-Hütte gelangen.

Aufstieg: Zwischen Hütte und Seeufer wenden wir uns nach links (O) und steigen eine mittelsteilen Hang hinauf. Nach wenigen Metern erreichen wir einen Wegweiser, an dem wir uns rechts halten (S). Über gut gangbare Serpentinen gelangen wir in einen namenlosen Sattel mit Wegweiser. Scharf links geht es über einen felsigen, teils ausgesetzten Grat zügig hinauf zum Gipfel (NO).

Abstieg: Wir gehen zunächst zurück zum namenlosen Sattel, ignorieren dann aber unseren Aufstiegsweg und gehen geradeaus weiter (W). Nach einem kurzen Aufschwung windet sich der Weg hinunter in den Obstanser Sattel, wo wir uns rechts halten. Über einfaches Wiesengelände steigen wir ab zur Obstanser-See-Hütte (N). Auf halber Strecke treffen wir dabei auf einen alten Soldatenfriedhof, wo Standschützen einer österreichisch-ungarischen Kompanie begraben sind. Weiterer Abstieg ab Hütte wie Aufstieg.