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*Top-Tour* Messelingkogel

Hohe Tauern/ Venedigergruppe, Osttirol, ÖsterreichHöhe2693 mHöhendifferenz1200 HmSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichja ExpositionSüd, Ost (Aufstieg), Nord, West, Süd (Abstieg) EinkehrSt.-Pöltner-Hütte (Sommer)AusgangsortMatreier TauernhausAufstiegVenedigerblick, Drei-Seen-Weg, MesselingscharteAbstiegMesselingscharte, St.-Pöltner-Hütte, Zirbenkreuz


Charakteristik

Wunderschöne, ausgesprochen abwechslungsreiche Rundtour, die alle Bestandteile einer gelungenen Wanderung enthält: tiefblaue bzw. grüne Bergseen, Wasserfälle, einen aussichtsreichen Gipfel und eine bewirtschaftete Hütte für den Durst unterwegs. Bergsteigerische Schwierigkeiten wird man dabei nicht antreffen, überwiegend bewegt man sich in gutmütigem Wiesengelände; lediglich am Felsaufschwung zum Messelingkogel und beim Abstieg vom Zirbenkreuz ist etwas Konzentration gefragt. Obwohl der Messelingkogel für Tauern-Verhältnisse eher kurz geraten ist, bieten sich dank strategisch günstiger Lage traumhafte Blicke auf die Gletscherwelt rund um den Großvenediger. Und am Ende weiß man dann auch, wie es auf dem Dach des Felbertauerntunnels aussieht: nämlich hübsch!

Beschreibung

Aufstieg: vom Matreier Tauernhaus folgt man dem Fahrweg ein paar Minuten taleinwärts bis zur Schranke am Ende der öffentlichen Straße; hier zweigt rechter Hand der Zustieg zum "Drei-Seen-Weg" ab. Man überquert eine große Wiese und trifft am Waldrand auf einen deutlichen Steig, der in angenehmem Zickzack durch Wald und Wiesen hinaufführt zum Aussichtspunkt "Venedigerblick" (NO). Dort überquert man ein Almsträßchen und die dahinterliegende Kuhweide und hält auf ein merkwürdiges Betongebäude zu (evtl. Reste der früheren Seilbahn). Der Steig führt links davon vorbei und schlängelt sich dann zügig die folgende Steilstufe hinauf (NO). Mit einem leichten Schwenk nach O gelangt man zur Geländekante und dem dahinterliegenden Grünsee nebst gleichnamiger Hütte (unbewirtschaftet). Halb links geht es in der ursprünlichen Richtung (NO) weiter, über welliges Wiesengelände gelangt man zum Schwarzsee. Man wandert an seinem linken Ufer entlang, erklimmt über gut angelegte Serpentinen den nächsten Steilaufschwung und steht nun vor dem Grausee. Nochmal heißt es: links am See vorbei und in Serpentinen hinauf zur nächsten Geländekante mit der dahinterliegenden Messelingscharte. Dort zweigt linker Hand (S) der beschilderte Gipfelsteig zum Messelingkogel ab. Einfacher als zunächst vermutet stapft man auf deutlicher Spur den steilen Schotterhang hinauf, die obersten Felsen umgeht man links herum in einer kurzen, etwas ausgesetzten Felspassage, die aber gut versichert ist. Nach wenigen Metern befindet man sich wieder in gutmütigem Wiesengelände, der restliche Weg zum Kreuz ist der reinste Panorama-Spaziergang.

Abstieg: Wer die Tour ausdehnen möchte, kann sich in der Messelingscharte nach NW wenden und nahezu auf gleichbleibender Höhe Richtung St.-Pöltner-Hütte weiterwandern. Man passiert die Wege-Kreuzung "Alter Tauern" und erreicht den Grasbuckel des Weinbichl, wo man einen kurzen, harmlosen Schrofenanstieg meistern muss, bevor man hinunterwandert zur bewirtschafteten St.-Pöltner-Hütte in ihrer Gratsenke. Für den Talabstieg folgt man i.W. der Stromtrasse, wahlweise auf markiertem Fußweg oder der Werkstraße (S). Am tiefsten Punkt der Werkstraße trifft man etwas weiter rechts am Fußweg auf eine beschilderte Kreuzung und muss sich nun entscheiden, auf welchem Weg man ins Tal absteigen will. Wir nehmen die rechte Variante Richtung "Außergschlöss" (alternativ könnte man auch links zum "Venedigerblick" zurückkehren). In SW-Richtung wandert man über Kuhweiden talauswärts bis zu einer erneuten Verzweigung: wir ignorieren den links abbiegenden Weg und halten uns weiterhin Richtung Außergschlöss und Wohlgemutalm. Kurz dahinter zweigt ein Weg mit Brücke nach rechts ab, den wir ebenfalls ignorieren. Nach dem Aussichtsplatz "Zirbenkreuz" mit Marterl schlängelt sich das nach all den Abzweigungen verbliebene Weglein sehr schmal und ziemlich zugewachsen die stattlich steile Hangflanke hinunter; hier muss man gut auf die etwas verblichenen Markierungen achten. Nach unzähligen Kehren erreicht man so auf Höhe der Wohlgemutalmen die Talstraße und folgt ihr in wenigen Minuten nach links zum Ausgangspunkt am Matreier Tauernhaus.

Hinweis: Das Matreier Tauernhaus nebst gebührenpflichtigem Parkplatz liegt unweit des Südportals des Felbertauerntunnels.