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*Top-Tour* Hinteres Schöneck (Dossobello di Dentro)

Ortlergebirge, Südtirol, ItalienHöhe3128 mHöhendifferenz1300 Hm *)SchwierigkeitBergtour - MittelWintertauglichnein ExpositionSüd, Ost EinkehrDüsseldorfer Hütte (Sommer)AusgangsortSuldenAufstiegDüsseldorfer HütteAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Mehr kann man sich von einer Bergtour nicht wünschen: ein gutmütiger Hüttenzustieg, eine bestens geführte und schön gelegene Hütte, ein spannender, abwechslungsreicher Gipfelweg und ein absolutes Traumpanorama (Suldener "Dreigestirn"!). Die Zustiege zur Düsseldorfer Hütte weisen keinerlei Schwierigkeiten auf, der Weg vom Kanzellift darf auch Ungeübten bzw. Familien mit Kindern empfohlen werden. Das Steiglein zum Gipfel ist für geübte Wanderer nicht schwierig, führt aber über sehr steiles und teilweise exponiertes Gelände, so dass solide Trittsicherheit und Schwindelfreiheit schon nötig sind. Bei Nässe nicht zu empfehlen. In der Umgebung der Düsseldorfer Hütte gibt es noch weitere interessante Gipfelziele jenseits der 3000 (z.B. Großer Angelus, Tschenglser Hochwand), so dass man eine Übernachtung in der modernen und gut geführten Hütte erwägen sollte.

Beschreibung

*) bei Verwendung des "Kanzel"-Lifts sind's 400 Hm weniger

Aufstieg: Düsseldorfer Hütte: hier gibt's zwei Möglichkeiten: a) von der nördlichen Umgehungsstraße zwischen St.Gertraud und Innersulden nach NO und auf sehr guten Wegen durchs malerische Zaytal. Im oberen Teil wendet sich der Steig nach N und vereinigt sich mit dem breiten Weg, der vom Kanzellift herüberkommt. Das letzte Stück auf etwas steileren Serpentinen zur schon lange sichtbaren Hütte. b) Von St.Gertraud entweder per Sessellift oder direkt unter der Lifttrasse auf dem Fahrweg hinauf zur sog. "Kanzel". Dann auf sehr bequemem Weg überwiegend recht flach nach N, wo der Weg aus dem Zaytal (s.o.) einmündet. Über die etwas steileren Serpentinen hinauf zur Hütte.

Aufstieg: Gipfel: Links von der Hütte steigt man hinunter zum Bach und überwindet selbigen auf ausgelegten Brettern. Nun geht es immer in Grundrichtung NW in Serpentinen die steile Wiesenflanke hinauf, bisweilen müssen auch Blockwerkhalden durchquert werden. Bald steilt das Gelände kräftig auf, das Weglein wird schmaler, schlängelt sich aber nach wie vor geschickt durch die Steilflanke. Nach einem nach W vorgelagerten Aussichtspunkt wird das Gelände zunehmend schrofig, das Steiglein wird immer wieder durch Rinnen und einfache Felsbänke (tw. versichert) unterbrochen. Die AufstiegStraße wendet sich zunehmend nach W und führt im bewährten Mix aus Steig, Felsriegeln und Rinnen bis unter die obersten Gratzacken. Erfreulicherweise hat man mit denen aber gar nichts zu tun, denn der Steig weicht jetzt etwas nach links aus und in einfachem Gehgelände gelangt man zur Grathöhe. Das Gipfelkreuz ist schon erfreulich nah und über einen letzten harmlosen Aufschwung zu erreichen.

Tipp: Wer nicht (wie wir) zurück zur Düsseldorfer Hütte muss, kann auch vom Gipfel am Grat entlang direkt nach Sulden absteigen.

Vorsicht: wer außerhalb der Hauptsaison (Ende Juli - Ende August) unterwegs ist, sollte sich vorher unbedingt über die Betriebszeiten des Kanzelllifts informieren. Die sind nämlich etwas unorthodox: in der Nebensaison fährt das Teil nur an bestimmten Wochentagen!