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Glanderspitze (Venet)

Ötztaler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2510 mHöhendifferenz1000 HmSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichja ExpositionSüdost EinkehrGoglesalm (Sommer, Winter)AusgangsortPiller/PitztalAufstiegGoglesalm, SW-AnstiegAbstiegPillerkreuz, Panoramaweg, Goglesalm


Charakteristik

Seilbahn, Touristenrummel und aus dem Inntal ewig viele Höhenmeter - kurz: der Venet hat uns lange nicht sonderlich angezogen. Die gut ausgebaute Straße zur Pillerhöhe verkürzt den Anstieg aber recht komfortabel und mit dem Seilbahn-Publikum hat man auch nur auf einer recht kurzen Teiletappe zu tun. Erstaunlich, wie wenige Menschen das Stückchen zwischen Seilbahnstation und Gipfel bewältigen! Die 360-Grad-Aussicht vom Gipfel und vom nachfolgenden, kurzen Gratgang ist allerdings 1a: die Gletscherberge der Ötztaler Alpen liegen genauso aufgereiht wie die Samnaun- und Verwall-Gruppe und die Lechtaler Alpen. Schwierig ist nichts an dieser Tour, man befindet sich von vorne bis hinten in gutmütigem, nicht exponierten Grasgelände.

Beschreibung

Der erste Teil des Aufstiegs ist identisch mit dem "Moor-Lehrpfad", unsere Ziele "Goglesalm" und "Venet" sind aber immer ausgewiesen. Teils über Holzstege geht es durch das Moor, rechts am hölzernen Aussichtsturm vorbei und durch lichten Wald bis zur Einmündung in eine Fahrstraße (NW). Nach dem Rechts-Abbiegen bleibt man nur kurz auf dem Fahrweg, gleich zweigt wiederum rechts der Fußweg ab, der die nächste Fahrweg-Schlaufe abkürzt (N). Dieser Fußweg setzt sich auch jenseits des Fahrwegs fort und man steigt zügig durch lichten Wald hinauf zu einer großen Kreuzung (N). Es geht halbrechts weiter; ob man dabei den steilen Hohlweg direkt voraus oder den flacheren Fußweg benutzt, ist Geschmackssache. In weiten, bequemen Schlaufen geht es durch den Wald und hinauf ins Almgelände unterhalb der Goglesalm (NW). Mitten in einer Kuhweide schickt uns ein Wegweiser nach rechts und nach einer längeren Querung (NO) ist die Jausenstation Goglesalm erreicht.

Aufstieg: Dem Touristenrummel an der Goglesalm (die Gäste werden mit Minibussen heraufkutschiert) entflieht man, indem man sich am Wegweiser nach links oben orientiert und für ein kurzes Stück dem flachen Panoramaweg in Richtung Seilbahn-Station folgt (erst W, dann N). Bald schon trifft man auf einen weiteren Wegweiser, der uns nach rechts schickt: das schmale Steiglein windet sich -tw. recht steil- durch Wiesengelände und führt etliche harmlose Grasbuckel hinauf zum großen Kreuz der Glanderspitze.

Abstieg: Man folgt dem Gratverlauf nach NO, die beiden ersten Aufschwünge kann man wahlweise übersteigen oder "unterwandern". Ab dem kreuzgeschmückten Gratbuckel des "Pillerkreuzes" geht es über ein wenig Blockwerk hinunter in einen Sattel, wo rechter Hand der Abstieg in Richtung Galflun-Hütte beginnt. Ein bequemer Serpentinenweg führt durch die mittelsteile Flanke (SO) bis zu einer Geländeeinsattelung, wo wir an einem Wegweiser wiederum rechts abbiegen. Zunächst mit leichtem Gegenanstieg, dann flach quert der angenehme Panoramaweg die Grasflanke (SO) und mündet schließlich direkt an der Goglesalm in den Aufstiegsweg ein. Weiterer Abstieg wie Aufstieg.

Hinweis: Den Ausgangspunkt dieser Tour erreicht man folgendermaßen: in Wenns am Eingang des Pitztals biegt man in Richtung Piller ab und folgt der guten Bergstraße bis zur Ortschaft Piller. Ca. 3 km dahinter (also kurz vor der Pillerhöhe) befindet sich der mit Schautafeln markierte Moorlehrpfad mit etlichen Parkmöglichkeiten.