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Floch

Kitzbüheler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2057 mHöhendifferenz1050 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - MittelWintertauglichja ExpositionOst, Südost EinkehrHintenbach-Alm (Sommer, Schaukäserei)AusgangsortAschau/SpertentalAufstiegHintenbach-Alm, Hintenkar-NiederalmAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Der/das(?) Floch ist eine gute Alternative für alle, denen das leicht erreichbare Brechhorn zu überlaufen und der ruhige Tanzkogel zu weit ist. Allerdings braucht es auch für den Floch etwas Durchhaltevermögen für den gut halbstündigen "Talhatscher" zur Hintenbach-Alm und den weitläufigen Forstweg zur Hintenkar-Niederalm. Im Mittelteil wartet dann schönstes Schneeschuhgelände; der steile Aufstieg zum Grat erfordert durchaus ein wenig Gespür für das Gelände sowie solide Beherrschung der Schneeschuhe. Bei unguter Lawinenlage sollte man die Hände resp. Füße vom Floch lassen: man kann durch umsichtige Spuranlage zwar einige neuralgische Stellen umgehen, sicher ist das Gelände aufgrund seiner Steilheit und Exposition aber nicht. Ach ja, die Aussicht vom höchsten Punkt ist ürigens sehr lohnend und erlaubt Ausblicke vom Kaiser bis zu den Hohen Tauern.

Beschreibung

Von den Parkplätzen an oder kurz hinter der Oberlandhütte spaziert man am Mauthäuschen vorbei und wandert auf der recht flachen Forststraße taleinwärts bis zur Hintenbach-Alm (S). Dort überquert man den Bach und folgt dem beschilderten Forstweg, der sich in vielen flachen Kehren nach W hinaufwindet; an einer beschilderten Gabelung muss man dabei nochmal links (SW) abbiegen. Bald geht es wieder in der ursprüngliche W-Richtung in ein Hochtal und man erreicht die freien Almflächen und Hütten der Hintenkar-Niederalm. Hinter der obersten Hütte hält man sich rechts und steigt ein paar Meter steil hinauf zum quer verlaufenden Fahrweg, dem man noch ein paar Meter nach links (W) folgt, bis der Waldgürtel rechter Hand zu Ende ist. Dann spaziert man über ideales Schneeschuhgelände nach NW hinauf, "unterwandert" mit ausreichend Abstand den langgezogenen Felsrücken nach halbrechts und hält auf eine markante Einsattelung in der Geländekante zu. Liegt der Durchschlupf hinter einem, muss man noch kurz linker Hand einen etwas steileren Buckel hinauf und kann dann den weiteren Aufstieg ins Visier nehmen.

Ab hier gibt es mehrere Varianten, das Steilgelände hinauf zum Grat zu überwinden; dabei gilt es, schneebrettgefährdete Steilstellen und das Gelände direkt unterhalb der überhängenden Wechten so gut wie möglich zu meiden. Wir entscheiden uns, flach in die Senke direkt unterhalb der Gratmitte zu wandern und dann einen schwach ausgeprägten Längsrücken für den Aufstieg zu nutzen. Dort, wo es zu steil wird, kann man die Spur etwas nach links versetzt über ein paar Geländerippen und Buckel anlegen. Auf den letzten ca. 50Hm hat man dann aber keine Wahl mehr: hier ist es einfach sausteil und man muss sich halt irgendwie "hinaufwühlen" zum Grat. Der Übergang zum weiter rechts gelegenen, höchsten Punkt ist nicht schwierig, sollte wegen der weit überhängenden Wechten aber mit Vorsicht begangen werden. Der höchste und aussichtsreichste Punkt des Floch ist nur mit einer Markierungsstange geschmückt; das Kreuz steht ein Stück tiefer auf dem nächsten Gratbuckel.