"


Daniel

Ammergauer Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2340 mHöhendifferenz1350 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichnein ExpositionSüd EinkehrTuftlalm (Sommer)AusgangsortPp. bei Eisenbahnbrücke zw. Ehrwald und LermoosAufstiegTuftlalm, "Kärle"AbstiegUpsspitze, grüner Ups, Tuftlalm


Charakteristik

Der Daniel ist sicher eine der besten Aussichtslogen auf den landschaftlich grandiosen Ehrwalder Kessel und die Zugspitze. Entsprechend gut besucht ist er meistens auch; bei akuter "Überfüllung" kann man ja in wenigen Minuten auf die meist ruhigere Upsspitze ausweichen! Dank völlig offener Südseite sind beide Gipfel früh/lange schneefrei und damit ideal für die Zwischensaisonen, im Sommer droht in den aufgeheizten Latschengassen allerdings der Hitzschlag. Für trainierte, konditionsstarke Wanderer sollte der Daniel problemlos zu besteigen sein, lediglich im Gipfelbereich ist Trittsicherheit und ein Mindestmaß an Schwindelfreiheit nötig.

Beschreibung

Aufstieg: Gegenüber vom Parkplatz folgt man für ein paar Meter der Fahrstraße und ignoriert die erste Gabelung, gleich danach zweigt links der Panoramaweg ab (rechts wäre die MB-Route). Nach ca. 10min. auf dem breiten Panoramaweg biegt man nach rechts ab (Beschilderung). Nun geht es eine ganze Weile auf gutem Weg mittelsteil durch lichten Wald (NW), die letzten Gehminuten hinauf zur schön gelegenen Tuftlalm (Sommerbewirtschaftung) legt man auf einem Schotterweg zurück.

Hinter der Alm führen markierte Steigspuren an der Kapelle vorbei die steile Wiese hinauf (N). Am Waldrand wird der Weg deutlicher und führt gut gangbar durch lichten Wald und Wiesenstücke hinauf zum Rand des "Kärle", einer weitläufigen Felsmulde (NW). Diese wird leicht nach links ausholend umgangen, dann führt ein mittelsteiler, gut angelegter Serpentinensteig durch Latschengassen und ein paar Schrofenbänke zu einer deutlichen Kuppe (durchgehend NW). Kurz danach gelangt man -nun in N-Richtung- in einen felsigen Kessel, aus dem ein paar geröllige, steile Serpentinen herausführen. Nun wendet sich der Steig nach NO und führt in einer längeren Querung nahezu ohne Höhengewinn in die Einsattelung zwischen Upsspitze und Daniel. Dann folgt man dem Grat über Felsrippen und Schrofenbänke in leichtem Auf und Ab bis zum Gipfelkreuz des Daniel.

Abstieg: Zurück zur Einsattelung, nun aber nicht auf dem Anstiegsweg nach unten, sondern den Markierung nach rechts (W) folgen, wo man in wenigen Minuten über einen kleinen Felsriegel und steile Wiesen die Upsspitze erreicht. Dort führt ein gut markierter Wiesensteig zunächst in Gratnähe nach W; an einem Grassattel wendet sich der Weg nach SW und leitet nun teilweise steil und geröllig in Serpentinen zügig die steile Hangflanke hinunter. Die Abzweigung zum Meirtljoch darf man ignorieren, weiter geht es durch steiles Wiesengelände und Latschengassen zur weithin sichtbaren Kuppe des "Grünen Ups" mit seinem Kreuz. Nun schwenkt der Weg nach SO und wird weniger steil, durch Bergwiesen und Wald gelangt man hinunter zu einer Forststraße, die -links haltend- in wenigen Minuten zurück zur Tuftlalm führt. Weiterer Abstieg wie Aufstieg.

Hinweis: Viele Wege führen zur Tuftl-Alm; der hier beschriebene erscheint uns mit Abstand als der Angenehmste. Die Forststraße (gleicher Ausgangspunkt) ist nur für Mountain- bzw. E-Bikes zu empfehlen; der alternative und oft beschriebene Fußweg mit Startpunkt "Lermooser Freibad" ist nicht empfehlenswert, da sehr steil und immer matschig!